Lernt aus der Geschichte!
Demonstration gegen das neue Polizeigesetz
Freitag, 5.10.2018
Beginn: 16 Uhr Rathaus Paderborn
Bereits jetzt wurden in Bayern unter Anwendung des bewusst nicht näher definierten Begriffs der „drohenden Gefahr“ linke Aktivist*innen staatlicher Repression ausgesetzt. So wurde im Vorfeld der Proteste gegen den AfD-Parteitag in Augsburg ein Aktivist in vorbeugenden Gewahrsam genommen, einem weiteren Genossen der Kontakt zu seinem 5-jährigen Sohn untersagt. Maßgeblich beteiligt ist die Regierungspartei CDU mit dem zuständigen Innenminister Herbert Reul. Weiterhin arbeitet auch MdL Daniel Sieveke (CDU) aus Paderborn im Innenausschuss an diesem Großangriff auf die Freiheits- und Bürger*innenrechte.
Auf der anderen Seite ist es auch die CDU, die unter Schulze Föcking als Umweltministerin die Stabsstelle für Umweltkriminalität schloss – und nun einen Großeinsatz mit 3500 Polizist*innen verordnet hat, um den Hambacher Forst zu roden und für den klimaschädliche Kohlebergbau RWEs frei zu machen. Die Rodung des einst riesigen Waldes einerseits und die massive Einschränkung der freien Meinungsäußerung des einzelnen andererseits über die polizeiliche Verfügungsgewalt und die Politik der CDU ist nicht hinnehmbar!
Daher demonstrieren wir gegen die voranschreitende Auflösung der Gewaltenteilung, gegen die repressive Politik der CDU und für die Unterstützung und den Schutz marginalisierter und von Rassismus betroffenen Menschen und Gruppen! Das neue Polizeigesetz ist ein Angriff auf uns alle!
Daher gilt es die autoritäre Formierung zu durchbrechen und Befugnisse zu Willkür und Grundrechtseinschränkungen abzuwenden. Jetzt, und für kommende Zeiten und Regierungen!
Um an die erfolgreiche Demonstration vom Juli anzuknüpfen, rufen wir hiermit dazu auf, sich vom 1. bis zum 7. Oktober an kreativen, NRW-weiten, dezentralen Aktionen zu beteiligen.